EishockeyFreitag, 19.02.2021 | Ingolstadt | 627 Views
Überlegen aber Punktlos
Kein guter Abend für den ERC Ingolstadt. Trotz spielerischer Überlegenheit unterlagen die Gastgeber den Augsburger Panthern am Ende mit 2:3. Die Gäste präsentierten sich vor allem vor dem Tor deutlich konsequenter und kaltschnäuziger als die Hausherren. Die vor allem im ersten und dritten Drittel drückend überlegenen Hausherren waren vor dem Kasten zu nachlässig und mussten demnach eine unnötige Niederlage einstecken. Das Torschussverhältnis von am Ende 46:17 unterstrich das.
Dabei sah es eigentlich von Beginn an sehr gut aus, was die Blau-Weißen aufs Eis brachten, denn die Panther legten los, als gäbe es kein Morgen. Die drückende Überlegenheit spiegelte die Torschussstatistik eindrucksvoll wider. Nach zehn Minuten stand dort ein Verhältnis von 16:1 für den ERC. Einziges Manko. Das Shedden-Team konnte nur einen dieser Schüsse in einen Treffer ummünzen. Tim Wohlgemuth überwand Gäste-Goalie Olivier Roy nach viereinhalb Minuten zur Führung. Ein Musterbeispiel an Effizienz gaben hingegen die Gäste ab. Bei der ersten guten Gelegenheit zappelte die Scheibe im Netz. T.J. Trevelyan traf zum Ausgleich (12.). Kurz danach visierte Michael Clarke nur die Latte an. Ansonsten waren die Hausherren das spielbestimmende Team, ließen aber die letzte Konsequenz im Angriff vermissen. In der 14. Minute musste Augsburgs Goalie Olivier Roy mit einer Knieverletzung vom Eis. Für ihn rückte Markus Keller zwischen die Pfosten.
Und die Gäste machten auch im Mittelabschnitt da weiter, wo sie aufgehört hatten. Sie bewiesen ihre gnadenlose Effizienz. Mit der ersten Chance im zweiten Drittel gingen die Fuggerstädter sogar in Führung. Drew LeBlanc fälschte einen Bergman-Schuss völlig unbedrängt vor dem Tor unhaltbar ab (23.). Die Panther mühten sich weiterhin, ließen aber die allerletzte Konsequenz und den unbändigen Willen, den Treffer zu erzwingen, vermissen. Stattdessen leisteten sich Louis-Marc Aubry und Petrus Palmu innerhalb weniger Sekunden zwei Strafen. Die Folge: Zwei Minuten doppelte Unterzahl. Und das nutzte dann sogar das schwächste Powerplay der Liga aus. Danny Kristo vollstreckte aus dem Slot zum 3:1 (35.). Dem ERC bot sich in den letzten beiden Minuten des zweiten Drittels die Chance, selbst in Überzahl wieder heranzukommen. 37 Sekunden lang ebenfalls mit zwei Mann mehr. Aber die Hausherren brachten die Scheibe nicht über die Linie.
Und auch zu Beginn des Schlussabschnitts brachten David Elsner und Ben Marshall bei einer Doppelchance im Powerplay den Anschlusstreffer nicht zustande. Gut zehn Minuten vor dem Ende überstanden die Panther ein 70-sekündiges Unterzahlspiel unbeschadet, Rückenwind für eine mögliche Aufholjagd gab den Oberbayern dieses Erfolgserlebnis aber trotzdem nicht. Und auch die Reihenumstellungen in den letzten zehn Minuten brachten keinen durchschlagenden Erfolg. Trotz erneut drückender Überlegenheit und 16:1 Torschüssen, war das Gehäuse von Keller wie vernagelt. Nur einmal hatten die Schanzer fünf Minuten vor dem Ende Glück, dass Spencer Abbott die Entscheidung mit seinem Schuss an den Pfosten haarscharf verpasste. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm Shedden Daws bereits für den sechsten Feldspieler vom Eis. Der Anschlusstreffer gelang allerdings erst elf Sekunden vor der Schlusssirene durch Morgan Ellis. Mehr war letztlich nicht mehr drin.
Stimme zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: „In den ersten zehn Minuten haben wir genau das gemacht, was wir wollten. Augsburg unter Druck gesetzt und sie im eigenen Drittel eingeschnürt. Dann hat uns aber mit zunehmender Spieldauer auch die Disziplin gefehlt und man muss Augsburg Respekt zollen. Sie haben viele Schüsse geblockt und einen Weg gefunden, zu gewinnen.“
Am Sonntag steht für den ERC die Reise in den Schwarzwald an. Die Partie gegen die Schwenninger Wild Wings beginnt um 19:30 Uhr.
Text: ERC Ingolstadt
Dabei sah es eigentlich von Beginn an sehr gut aus, was die Blau-Weißen aufs Eis brachten, denn die Panther legten los, als gäbe es kein Morgen. Die drückende Überlegenheit spiegelte die Torschussstatistik eindrucksvoll wider. Nach zehn Minuten stand dort ein Verhältnis von 16:1 für den ERC. Einziges Manko. Das Shedden-Team konnte nur einen dieser Schüsse in einen Treffer ummünzen. Tim Wohlgemuth überwand Gäste-Goalie Olivier Roy nach viereinhalb Minuten zur Führung. Ein Musterbeispiel an Effizienz gaben hingegen die Gäste ab. Bei der ersten guten Gelegenheit zappelte die Scheibe im Netz. T.J. Trevelyan traf zum Ausgleich (12.). Kurz danach visierte Michael Clarke nur die Latte an. Ansonsten waren die Hausherren das spielbestimmende Team, ließen aber die letzte Konsequenz im Angriff vermissen. In der 14. Minute musste Augsburgs Goalie Olivier Roy mit einer Knieverletzung vom Eis. Für ihn rückte Markus Keller zwischen die Pfosten.
Und die Gäste machten auch im Mittelabschnitt da weiter, wo sie aufgehört hatten. Sie bewiesen ihre gnadenlose Effizienz. Mit der ersten Chance im zweiten Drittel gingen die Fuggerstädter sogar in Führung. Drew LeBlanc fälschte einen Bergman-Schuss völlig unbedrängt vor dem Tor unhaltbar ab (23.). Die Panther mühten sich weiterhin, ließen aber die allerletzte Konsequenz und den unbändigen Willen, den Treffer zu erzwingen, vermissen. Stattdessen leisteten sich Louis-Marc Aubry und Petrus Palmu innerhalb weniger Sekunden zwei Strafen. Die Folge: Zwei Minuten doppelte Unterzahl. Und das nutzte dann sogar das schwächste Powerplay der Liga aus. Danny Kristo vollstreckte aus dem Slot zum 3:1 (35.). Dem ERC bot sich in den letzten beiden Minuten des zweiten Drittels die Chance, selbst in Überzahl wieder heranzukommen. 37 Sekunden lang ebenfalls mit zwei Mann mehr. Aber die Hausherren brachten die Scheibe nicht über die Linie.
Und auch zu Beginn des Schlussabschnitts brachten David Elsner und Ben Marshall bei einer Doppelchance im Powerplay den Anschlusstreffer nicht zustande. Gut zehn Minuten vor dem Ende überstanden die Panther ein 70-sekündiges Unterzahlspiel unbeschadet, Rückenwind für eine mögliche Aufholjagd gab den Oberbayern dieses Erfolgserlebnis aber trotzdem nicht. Und auch die Reihenumstellungen in den letzten zehn Minuten brachten keinen durchschlagenden Erfolg. Trotz erneut drückender Überlegenheit und 16:1 Torschüssen, war das Gehäuse von Keller wie vernagelt. Nur einmal hatten die Schanzer fünf Minuten vor dem Ende Glück, dass Spencer Abbott die Entscheidung mit seinem Schuss an den Pfosten haarscharf verpasste. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm Shedden Daws bereits für den sechsten Feldspieler vom Eis. Der Anschlusstreffer gelang allerdings erst elf Sekunden vor der Schlusssirene durch Morgan Ellis. Mehr war letztlich nicht mehr drin.
Stimme zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: „In den ersten zehn Minuten haben wir genau das gemacht, was wir wollten. Augsburg unter Druck gesetzt und sie im eigenen Drittel eingeschnürt. Dann hat uns aber mit zunehmender Spieldauer auch die Disziplin gefehlt und man muss Augsburg Respekt zollen. Sie haben viele Schüsse geblockt und einen Weg gefunden, zu gewinnen.“
Am Sonntag steht für den ERC die Reise in den Schwarzwald an. Die Partie gegen die Schwenninger Wild Wings beginnt um 19:30 Uhr.
Text: ERC Ingolstadt