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Kabarett in Ingolstadt
Datum
Freitag, 03.02.2023
Ort
Fotografen
Florian Staron
„Kulturstadt Ingolstadt das war einmal?“ Nicht, wenn es nach Walter Haber geht. Unter der Überschrift „Zum Lachen in den Keller“ gibt es in der Eventhalle am 23.02./24.02. und 04.03. von Walter gleich die nächsten Kabarett Highlights: Christoph Sieber, Sarah Hakenberg und han’s klaffl.
Am Donnerstagabend hatte er Claudia Pichler und Inka Meyer zu Gast in Ingolstadt. Beide, Inka und Claudia hatten gleich zu Beginn ihrer ersten Kabarett Programme im Jahr 2020 mit der „Nicht Systemrelevanz der Kunst“ Bekanntschaft gemacht. Umso mehr dürfen sich nun die Zuhörerinnen und Zuhörer auf intensive und hintergründige Recherche beider Künstlerinnen freuen und die neue (alte) Freiheit genießen.
Inka, die mit ihrem Programm „Zurück in die Zugluft“ viele Facetten des Friesischen Lebens aufzeigt und gekonnt Zusammenhänge mit menschlichem Verhalten auch in anderen Regionen und in der sogenannten modernen Welt aufstellt, begeisterte das Ingolstädter Publikum mit ihrem tiefgründigen Wortwitz. Sie sagt es gerade heraus, schnell auf den Punkt, um es dann mit viel Pointe zu unterstreichen.
Claudia, in Aubing aufgewachsen konnte das Ingolstädter Publikum aufgrund ihrer Zweisprachigkeit neben des Münchner Hochdeutschen mit lupenreiner Bayerischer Sprache überzeugen. Wenn der Ingolstädter in der Regel auf München rauf fährt und der Münchner wenn es geht „an Ingolstadt vorbei“, so war die Eventhalle vielmehr, als die immer wieder wichtige interne Bayerische Völkerverständigung. Claudia erspielte sich viel Sympathie in der Eventhalle und nutzte dabei den bei Schanzern, wie auch bei den Hauptstädtern so beliebten hintergründigen, in vielen Teilen auch deftigen, Bayerischen Sprachumgang.
Claudia, sowie auch Inka bieten in ihren Bühnenstücken eigene Betrachtungsweisen für das Geschehen in der Welt, in Deutschland sowie in Bayern und seinen Regionen an. Eine gute Gelegenheit für das Publikum, einige davon aufzugreifen, für sich selbst tiefgründig zu hinterfragen und für eine eigene gelungene Glückseligkeit in der Zukunft einzusetzen.
Der Autor dieses Textes hat bei weitem nicht die germanistische Qualifikation solche Texte nur im Ansatz so zu verfassen, dass es die Kulturwelt als „großartige Beschreibung des Erlebten“ werten könnte. Deswegen würde ich es als Verfasser zusammenfassend auch so beschreiben: „Ein gelungener Abend in der Eventhalle mit viel Spaß und Faszination. Ein wertvoller Abend, ein wirklich schönes Erlebnis“.