American FootballMontag, 05.09.2016 | Ingolstadt | 1597 Views
Meister und Aufstiegparty ?
„Wir haben den Meistertitel und die perfect season – jetzt fehlt uns nur noch eine Kleinigkeit zum Triple“, zog Headcoach Eugen Haaf eine positives Fazit unter die zweite Saison der Dukes in der GFL. Wohlwissend, dass es gegen die Rhein Neckar Bandits wohl um einiges schwieriger wird, als es auf dem Papier aussieht. Denn das Team aus Mannheim – in den beiden Relegationsspielen Gegner der Herzöge (17./18. September in Mannheim und 1. Oktober im ESV-Stadion) – blieb in der GFL1-Saison zwar ohne Punktgewinn und weist ein Touchdown-Verhältnis von 171:708, doch gerade für die Playoffs hat es sich noch einmal viel vorgenommen.
Deshalb warnt auch Linebacker Joshua Morgan vor den bevorstehenden Begegnungen:„Bisher haben wir genau das erreicht, was für uns vorgenommen haben, aber wir haben noch nicht alles erreicht. Die Saison ist perfekt gelaufen, aber jetzt kommen noch zwei Spiele, bei denen es gilt. Da bleibt noch eine Menge Arbeit. Wir dürfen die Bandits nicht unterschätzen, denn ein Gegner aus der GFL1 ist immer ernst zu nehmen.“
Vielleicht fehlt den Bandits angesichts von mehr als 50 Touchdown-Minuspunkten pro Spiel ja ein überragender Abwehrspieler wie es Morgan für die Dukes ist. Denn der US-Amerikaner wurde nach dem letzten Punktspiel gegen die Ravensburg Razorbacks zusammen mit Quarterback Rick Webster zum MVP, dem wertvollsten Spieler der Saison, geehrt. „Die Wahl zum MVP bedeutet mir nicht so viel. Natürlich, ich bin dankbar für die Auszeichnung, aber ich muss mich vielmehr bei all den Mannschaftskameraden bedanken, die zu unserer guten Leistung beigetragen haben und die alle diese Auszeichnung verdient hätten“, verteilte Morgan artig Komplimente.
UnbenanntAls kurz danach Florian Langer, der Vizepräsident des American Football Verbandes Bayern, den Meisterpokal an Defense-Koordinator Mike Wittmann überreichte, kannte der Jubel bei den 1300 Fans keine Grenzen mehr. Zuvor hatte der Meister der Zweiten Football-Bundesliga sein letztes Heimspiel der Punktrunde gegen die Ravensburg Razorbacks mit 49:24 gewonnen. Von der Überlegenheit der Gastgeber konnte sich dabei auch Ingolstadts Bürgermeister Christian Lösel ein Bild machen, der das Geschehen im ESV-Stadion aufmerksam verfolgte.
Die Partie begann zwar etwas schleppend, doch mit zunehmender Spieldauer setzte sich dann die Klasse der Dukes, die etliche angeschlagene Spieler pausieren ließen, durch. „Am Anfang war das heute ganz schön nervig“, übte Haaf ein wenig Kritik, war aber letzten Endes auch zufrieden, dass sein Team am Ende noch zulegen konnte. Jeweils zwei Touchdowns gingen auf das Konto von Timo Benschuh, Jan Hochschild und Andrew Blakley, Jerome Morris war einmal erfolgreich. Für die Gäste brachten Michael Mayer, Andreas Lo Meo und der starke Quarterback Guy Hill den Ball in die Endzone, dazu kam ein Fieldgoal durch Martin Gindele.
Wieder eine perfect season für die Dukes, die schon zum dritten Mal das Kunststück fertigbrachten, eine Spielzeit ohne Niederlage zu überstehen. In der Landes- und in der Regionalliga hatte es das schon einmal gegeben, doch dass dies nun auch in der zweithöchsten deutschen Spielklasse gelang, erfüllt die Verantwortlichen schon mit Stolz. „Das ist schon ganz etwas Besonderes, das muss ich aber auch erst einmal sacken lassen“, blickte Haaf, der seit der ersten Stunde dabei ist, zurück auf eine neunjährige Erfolgsgeschichte.
Da störte es ihn auch nicht, dass er über und über mit einem Erfrischungsgetränk beklebt war, das ihm seine jubelnden Spieler als Meisterdusche „verpasst“ hatten. Wobei er auch ins Schmunzeln kam, denn: „Der Roland Ertl wollte noch flüchten, doch den habe ich dann mir dann gepackt.“ Und mit einem Tackle wie zu seiner besten aktiven Zeit riss Haaf den Offense-Koordinator zu Boden, der dann die Freude seiner Spieler ebenfalls zu spüren bekam.
Bis Mitternacht feierten Spieler, Trainer, Verantwortliche zusammen eine tolle Meisterfeier. Und das schon wieder in trockener Kleidung. „Ich werde jetzt erst einmal saubere Klamotten anziehen und dann kräftig feiern“, meinte Haaf wenige Minuten nach Spielschluss. Man merkt eben, dass der Mann schon viel Erfahrung mit Jubelfeiern hat – es war ja auch nicht seine erste. Sechs Mal ist er seit der Gründung der Dukes vor neun Jahren als Trainer schon aufgestiegen. Vielleicht kann er Nummer sieben schon in einem Monat vorweisen. Dann sollte er die trockenen Klamotten auf keinen Fall vergessen…
Text: Ingolstadt Dukes
Foto: Ralf Lüger
Deshalb warnt auch Linebacker Joshua Morgan vor den bevorstehenden Begegnungen:„Bisher haben wir genau das erreicht, was für uns vorgenommen haben, aber wir haben noch nicht alles erreicht. Die Saison ist perfekt gelaufen, aber jetzt kommen noch zwei Spiele, bei denen es gilt. Da bleibt noch eine Menge Arbeit. Wir dürfen die Bandits nicht unterschätzen, denn ein Gegner aus der GFL1 ist immer ernst zu nehmen.“
Vielleicht fehlt den Bandits angesichts von mehr als 50 Touchdown-Minuspunkten pro Spiel ja ein überragender Abwehrspieler wie es Morgan für die Dukes ist. Denn der US-Amerikaner wurde nach dem letzten Punktspiel gegen die Ravensburg Razorbacks zusammen mit Quarterback Rick Webster zum MVP, dem wertvollsten Spieler der Saison, geehrt. „Die Wahl zum MVP bedeutet mir nicht so viel. Natürlich, ich bin dankbar für die Auszeichnung, aber ich muss mich vielmehr bei all den Mannschaftskameraden bedanken, die zu unserer guten Leistung beigetragen haben und die alle diese Auszeichnung verdient hätten“, verteilte Morgan artig Komplimente.
UnbenanntAls kurz danach Florian Langer, der Vizepräsident des American Football Verbandes Bayern, den Meisterpokal an Defense-Koordinator Mike Wittmann überreichte, kannte der Jubel bei den 1300 Fans keine Grenzen mehr. Zuvor hatte der Meister der Zweiten Football-Bundesliga sein letztes Heimspiel der Punktrunde gegen die Ravensburg Razorbacks mit 49:24 gewonnen. Von der Überlegenheit der Gastgeber konnte sich dabei auch Ingolstadts Bürgermeister Christian Lösel ein Bild machen, der das Geschehen im ESV-Stadion aufmerksam verfolgte.
Die Partie begann zwar etwas schleppend, doch mit zunehmender Spieldauer setzte sich dann die Klasse der Dukes, die etliche angeschlagene Spieler pausieren ließen, durch. „Am Anfang war das heute ganz schön nervig“, übte Haaf ein wenig Kritik, war aber letzten Endes auch zufrieden, dass sein Team am Ende noch zulegen konnte. Jeweils zwei Touchdowns gingen auf das Konto von Timo Benschuh, Jan Hochschild und Andrew Blakley, Jerome Morris war einmal erfolgreich. Für die Gäste brachten Michael Mayer, Andreas Lo Meo und der starke Quarterback Guy Hill den Ball in die Endzone, dazu kam ein Fieldgoal durch Martin Gindele.
Wieder eine perfect season für die Dukes, die schon zum dritten Mal das Kunststück fertigbrachten, eine Spielzeit ohne Niederlage zu überstehen. In der Landes- und in der Regionalliga hatte es das schon einmal gegeben, doch dass dies nun auch in der zweithöchsten deutschen Spielklasse gelang, erfüllt die Verantwortlichen schon mit Stolz. „Das ist schon ganz etwas Besonderes, das muss ich aber auch erst einmal sacken lassen“, blickte Haaf, der seit der ersten Stunde dabei ist, zurück auf eine neunjährige Erfolgsgeschichte.
Da störte es ihn auch nicht, dass er über und über mit einem Erfrischungsgetränk beklebt war, das ihm seine jubelnden Spieler als Meisterdusche „verpasst“ hatten. Wobei er auch ins Schmunzeln kam, denn: „Der Roland Ertl wollte noch flüchten, doch den habe ich dann mir dann gepackt.“ Und mit einem Tackle wie zu seiner besten aktiven Zeit riss Haaf den Offense-Koordinator zu Boden, der dann die Freude seiner Spieler ebenfalls zu spüren bekam.
Bis Mitternacht feierten Spieler, Trainer, Verantwortliche zusammen eine tolle Meisterfeier. Und das schon wieder in trockener Kleidung. „Ich werde jetzt erst einmal saubere Klamotten anziehen und dann kräftig feiern“, meinte Haaf wenige Minuten nach Spielschluss. Man merkt eben, dass der Mann schon viel Erfahrung mit Jubelfeiern hat – es war ja auch nicht seine erste. Sechs Mal ist er seit der Gründung der Dukes vor neun Jahren als Trainer schon aufgestiegen. Vielleicht kann er Nummer sieben schon in einem Monat vorweisen. Dann sollte er die trockenen Klamotten auf keinen Fall vergessen…
Text: Ingolstadt Dukes
Foto: Ralf Lüger