American FootballSonntag, 12.06.2016 | Ingolstadt | 1480 Views
Dukes weiter ungeschlagen
Je drei Touchdowns durch Kandolo und Samuel
Bange Blicke zur Pause, strahlende Gesichter nach dem Abpfiff. Nach einer holprigen ersten Halbzeit steigerten sich die Dukes im Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Franken Knights nach der Pause und machten aus einem 25:28-Rückstand noch einen 46:35-Sieg. „Die Reaktion des Teams hat mich sehr gefreut, in solchen Situationen haben sich Mannschaften oft schon zerfleischt und aufgegeben“, atmete Defense-Koordinator Mike Wittmann erleichtert auf, wobei er betonte, dass er dieses Mal in der Kabine nicht laut werden musste. „Die Spieler haben sich an die eigene Nase gepackt und sich klar gemacht, dass in der zweiten Halbzeit eine Steigerung kommen muss.“
20160611-SweetfeetUnd die kam dann auch, nachdem vor allem die Defense im ersten Durchgang erstmals komplett enttäuscht hatte. „Wir können nicht erwarten, dass die Defense immer zu Null spielt, die Knights haben uns heute einfach teilweise auf dem falschen Fuß erwischt“, hatte auch Headcoach Eugen Haaf Verständnis für sein Team, dem jetzt ohnehin harte Wochen bevorstehen. Zunächst geht es am kommenden Sonntag zum Aufsteiger Ravensburg Razorbacks, dann steht das Gipfeltreffen in Kirchdorf auf dem Programm. Auch wenn Ravensburg am Samstag eine 7:76-Packung beim Spitzenreiter erlitt, dürfen die Dukes die Aufgabe nicht unterschätzen – im Gegenteil: „Die werden nun natürlich gegen uns versuchen, diesen Ausrutscher mit aller Macht wieder auszubügeln“, stellt sich Haaf auf erbitterte Gegenwehr ein.
20160611-KandoloAuch vor den Knights hatten die Coaches im Vorfeld immer wieder gewarnt, dennoch lief zunächst kaum etwas zusammen. Schon mit dem zweiten Spielzug gingen die Gäste vor 1.000 Zuschauern durch den starken Quarterback Ben Wilkerson in Führung. Immerhin hatten die Dukes die passende Antwort parat, denn wenig später glich Dominique Kandolo wieder aus. Und so ging es dann weiter hin und her. Nach der erneuten Gästeführung war Richard Samuel mit einem sensationellen Lauf erfolgreich, aber weil der Zusatzkick nicht genutzt wurde, gingen die Knights mit einer 14:13-Führung ins zweite Viertel. Durch Jerome Morris gelang den Dukes erstmals die Führung, doch prompt drehten die Ritter das Spiel erneut. Kritisch wurde es, als die Gäste kurz vor der Pause auf 28:19 davonzogen, doch dank eines erneuten Touchdowns von Kandolo kamen die Gastgeber wieder auf 25:28 heran.
Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft, jetzt ging jeder mit der nötigen Konzentration ans Werk, und einmal mehr war es Samuel, der seine enormen läuferischen Qualitäten unter Beweis stellte und mit zwei Touchdowns in Folge für einen beruhigenden 39:28-Vorsprung sorgte. Und als Kandolo mit seinem dritten Lauf in die Endzone das 46:28 gelang, war die Gegenwehr des Teams aus Rothenburg ob der Tauber endgültig gebrochen, auch wenn ihm am Ende noch eine Resultatsverbesserung auf 46:35 gelang.
20160611-Haaf„Die Einstellung war eigentlich in Ordnung, aber wir haben heute zu viele individuelle Fehler gemacht“, analysierte Defense-Koordinator Mike Wittmann und Headcoach Eugen Haaf hatte noch ein besonderes Lob für Kandolo parat, der mit seinen drei Touchdowns maßgeblichen Anteil am Sieg hatte: „Er war heute eine Bank, während anderen, die in der vergangenen Woche überzeugt haben, diesmal kaum etwas gelang.“ Bleibt zu hoffen, dass sich die Dukes am kommenden Sonntag von Beginn an topfit und konzentriert zeigen, damit sie eine gelungene Generalprobe für das Spitzenspiel in Kirchdorf abliefern können.
Text: Ingolstadt Dukes
Fotos: Ralf Lüger
Bange Blicke zur Pause, strahlende Gesichter nach dem Abpfiff. Nach einer holprigen ersten Halbzeit steigerten sich die Dukes im Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Franken Knights nach der Pause und machten aus einem 25:28-Rückstand noch einen 46:35-Sieg. „Die Reaktion des Teams hat mich sehr gefreut, in solchen Situationen haben sich Mannschaften oft schon zerfleischt und aufgegeben“, atmete Defense-Koordinator Mike Wittmann erleichtert auf, wobei er betonte, dass er dieses Mal in der Kabine nicht laut werden musste. „Die Spieler haben sich an die eigene Nase gepackt und sich klar gemacht, dass in der zweiten Halbzeit eine Steigerung kommen muss.“
20160611-SweetfeetUnd die kam dann auch, nachdem vor allem die Defense im ersten Durchgang erstmals komplett enttäuscht hatte. „Wir können nicht erwarten, dass die Defense immer zu Null spielt, die Knights haben uns heute einfach teilweise auf dem falschen Fuß erwischt“, hatte auch Headcoach Eugen Haaf Verständnis für sein Team, dem jetzt ohnehin harte Wochen bevorstehen. Zunächst geht es am kommenden Sonntag zum Aufsteiger Ravensburg Razorbacks, dann steht das Gipfeltreffen in Kirchdorf auf dem Programm. Auch wenn Ravensburg am Samstag eine 7:76-Packung beim Spitzenreiter erlitt, dürfen die Dukes die Aufgabe nicht unterschätzen – im Gegenteil: „Die werden nun natürlich gegen uns versuchen, diesen Ausrutscher mit aller Macht wieder auszubügeln“, stellt sich Haaf auf erbitterte Gegenwehr ein.
20160611-KandoloAuch vor den Knights hatten die Coaches im Vorfeld immer wieder gewarnt, dennoch lief zunächst kaum etwas zusammen. Schon mit dem zweiten Spielzug gingen die Gäste vor 1.000 Zuschauern durch den starken Quarterback Ben Wilkerson in Führung. Immerhin hatten die Dukes die passende Antwort parat, denn wenig später glich Dominique Kandolo wieder aus. Und so ging es dann weiter hin und her. Nach der erneuten Gästeführung war Richard Samuel mit einem sensationellen Lauf erfolgreich, aber weil der Zusatzkick nicht genutzt wurde, gingen die Knights mit einer 14:13-Führung ins zweite Viertel. Durch Jerome Morris gelang den Dukes erstmals die Führung, doch prompt drehten die Ritter das Spiel erneut. Kritisch wurde es, als die Gäste kurz vor der Pause auf 28:19 davonzogen, doch dank eines erneuten Touchdowns von Kandolo kamen die Gastgeber wieder auf 25:28 heran.
Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft, jetzt ging jeder mit der nötigen Konzentration ans Werk, und einmal mehr war es Samuel, der seine enormen läuferischen Qualitäten unter Beweis stellte und mit zwei Touchdowns in Folge für einen beruhigenden 39:28-Vorsprung sorgte. Und als Kandolo mit seinem dritten Lauf in die Endzone das 46:28 gelang, war die Gegenwehr des Teams aus Rothenburg ob der Tauber endgültig gebrochen, auch wenn ihm am Ende noch eine Resultatsverbesserung auf 46:35 gelang.
20160611-Haaf„Die Einstellung war eigentlich in Ordnung, aber wir haben heute zu viele individuelle Fehler gemacht“, analysierte Defense-Koordinator Mike Wittmann und Headcoach Eugen Haaf hatte noch ein besonderes Lob für Kandolo parat, der mit seinen drei Touchdowns maßgeblichen Anteil am Sieg hatte: „Er war heute eine Bank, während anderen, die in der vergangenen Woche überzeugt haben, diesmal kaum etwas gelang.“ Bleibt zu hoffen, dass sich die Dukes am kommenden Sonntag von Beginn an topfit und konzentriert zeigen, damit sie eine gelungene Generalprobe für das Spitzenspiel in Kirchdorf abliefern können.
Text: Ingolstadt Dukes
Fotos: Ralf Lüger