FußballSamstag, 12.03.2016 | Ingolstadt | 2055 Views
Spektakuläres Unentschieden
Der FCI bleibt im neuen Jahr daheim ungeschlagen, verpasst jedoch knapp den vierten Heimsieg 2016 und trennt sich mit 3:3 vom VfB Stuttgart. Trotz starkem Auftakt der Gäste ging der FCI durch Moritz Hartmann in der vierten Minute in Führung – Stuttgart antwortete fünf Minuten später durch den Ausgleich von Filip Kostic (9. Minute). In der zweiten Halbzeit trumpften die Schanzer auf und gingen erneut durch Mathew Leckie in der 56. Minute in Führung, bevor Darío Lezcano nur kurz darauf sogar das 3:1 in der 61. Minute erzielte. Diese Führung reichte jedoch nicht für den Heimdreier, denn zunächst traf Lukas Rupp in der 79. Minute zum 3:2-Anschluss, ehe Daniel Didavi per Foulelfmeter vor 15 000 Zuschauern im Audi Sportpark ausglich (84. Minute).
Ralph Hasenhüttl schickte für den gesperrten Mittelfeldmotor Pascal Groß Youngster Max Christiansen in die Partie. Auch Almog Cohen und Roger kehrten ins Mittelfeld zurück – für den kurzzeitig erkrankten Lukas Hinterseer feierte U 23-Stürmer Aloy Ihenacho sein Debüt im Kader der Profis.
Zwar machten die Schwaben von Beginn an Druck, die erste Chance nutzten unsere Schanzer jedoch eiskalt zum Führungstreffer. Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, da spielte VfB-Kapitän Christian Gentner einen Fehlpass in den Lauf von Moritz Hartmann am Rande des Strafraums abfing. Unser Bomber schaltete sofort und platzierte den Ball wuchtig aus spitzem Winkel von rechts unhaltbar für Stuttgart-Schlussmann Tyton zum 1:0. Die Führung sollte aber nicht lange Bestand haben, denn nur fünf Minuten später antwortete der VfB. Insúa spielte den Ball auf links in den Lauf von Filip Kostic, der sich gegen den Pass auf Timo Werner im Zentrum entschied und stattdessen selbst per Flachschuss das 1:1 in der neunten Minute erzielte.
In der 17. Minute hatten die Gäste auch die Chance zum Führungstreffer, jedoch setzte Timo Werner seine Direktannahme nach Flanke von Filip Kostic knapp über das Gehäuse. Auf der anderen Seite hätte auch der FCI auf 2:1 stellen können, als in der 19. Minute VfB-Keeper Tyton einen Kopfball von Benjamin Hübner vor die Füße von Moritz Hartmann parierte, der umgehend abzog, aber verfehlte. Die erste gelbe Karte der Partie sah Georg Niedermeier in der 22. Minute, weil er einen Distanzschuss von Mathew Leckie mit der Hand blockte. Dem anschließenden Freistoß knapp vor der Strafraumgrenze nahm sich Darío Lezcano an, traf aber nur Tyton, der den Ball festhielt. Auch in der 27. Minute scheiterte der Nationalspieler Paraguays nur knapp – sein Schuss aus halblinker Position wurde von Georg Niedermeier zur Ecke geklärt. Es entwickelte sich eine spannende und attraktive Partie, bei der Moritz Hartmann einmal mehr für Torgefahr sorgte: Nach Konter der Schanzer flankte da Costa von rechts in den Stuttgarter Strafraum, wo Hartmann mit einem sehenswerten Fallrückzieher zur Stelle war – sein Schuss wurde aber in Minute 32 zur Ecke abgefälscht. Nach schwungvollem Beginn der Gäste erarbeitete sich der FCI in der Schlussphase der ersten Halbzeit ein Übergewicht. Dennoch hätte der VfB mit der letzten Aktion vor dem Halbzeitpfiff noch in Führung gehen können, aber Ramazan Özcan blieb beim ersten Abschluss der Schwaben seit Minute 16 im Duell mit Lukas Rupp Sieger, der den Ball aus fünf Metern in die Arme von Özcan schoss (45+1. Minute).
Sowohl Ralph Hasenhüttl als auch sein Stuttgarter Trainerkollege Jürgen Kramny schickten ihre Mannschaft unverändert zurück auf den Platz. Die Gäste kamen wacher aus der Kabine und setzten die Schanzer, wie zu Beginn der ersten Halbzeit, unter Druck. Dennoch war es erneut der FCI, der die bessere Chance hatte: Nach Foul von Niedermeier an Hartmann trat Lezcano zum Freistoß aus ca. 20 Metern an und setzte ihn nur hauchdünn über die Latte (53. Minute). Jürgen Kramny reagierte und schickte Toni Sunjic für Georg Niedermeier in die Partie (54. Minute). Kurz darauf sah Danny da Costa in der gleichen Minute Gelb für Foul an Daniel Didavi. Der FCI stellte anschließend einmal mehr seine Standardstärke unter Beweis und ging erneut in Führung. Nach Foul von Kevin Großkreuz an Lezcano bekamen die Schanzer einen weiteren Freistoß aus guter Position. Max Christiansen schlug den Ball von der linken Seitenlinie vor das Stuttgarter Tor, wo Mathew Leckie aus drei Metern zum 2:1 in der 56. Minute einköpfte. Und es wurde noch besser aus Schanzer Sicht, denn nur fünf Minuten später verwandelte Darío Lezcano einen Freistoß knapp vor dem Strafraum direkt und unhaltbar für Tyton zum 3:1 in der 61. Minute.
In der 62. Minute wurde auch Didavi gelbverwarnt, weil er sich heftig beim Schiedsrichter Manuel Gräfe beschwerte. Kramny reagierte erneut und brachte Artem Kravets für Serey Dié (65. Minute). Außerdem stellten die Schwaben auf ein offensives 4-4-2 um. In der 71. Minute sah auch Benjamin Hübner Gelb wegen Foul an Kostic. Für den Innenverteidiger war es die fünfte in der laufenden Saison, womit er dem FCI beim Spiel gegen Hertha BSC fehlen wird. Da die Offensivbemühungen der Schwaben gegen clever verteidigende Schanzer vorerst nicht fruchteten, zog Kramny in der 74. Minute seinen letzten Wechsel und schickte Boris Tashchy für Timo Werner in die Schlussphase. In Minute 76 hatten die Schwarz-Roten erneut den Torjubel auf den Lippen, als Lezcano VfB-Schlussmann Tyton im Duell schon überwunden hatte, den Ball aber knapp am leeren Tor vorbeisetze. Auf der anderen Seite kam Stuttgart zum Anschlusstreffer: Nach Freistoß von Kostic in der 79. Minute kam Tashchy am Elfmeterpunkt zum Kopfball und legte für Rupp auf, der aus kürzester Distanz zum 2:3 aus Schwabensicht einschob. Es wurde noch bitterer für den FCI, denn in der 84. Minute zeigte Manuel Gräfe auf den Elfmeterpunkt, weil er Marvin Matips Einsteigen gegen Kostic im Strafraum als Foul wertete. Didavi verwandelte in Minute 84 per Elfmeter zum 3:3. Kurz darauf wechselte auch Ralph Hasenhüttl und schickte Konstantin Engel für Almog Cohen in die Schlussphase (85. Minute). Die fünfte gelbe Karte der Partie sah VfB-Kapitän Gentner in Minute 85. Der FCI verbuchte noch einen guten Standard in der 89. Minute, den Roger aber aus 18 Metern knapp in die Mauer setzte. Für die Schlussminuten wechselte Coach Hasenhüttl erneut und brachte Stefan Lex für Darío Lezcano (90+2. Minute). Der Freistoß von Roger blieb die letzte Gelegenheit in einer spannenden und spektakulären Partie, die letztlich mit 3:3 endete.
In einer Woche reisen unsere Schanzer zum Tabellendritten in die Hauptstadt. Anpfiff der Partie im Olympiastadion gegen Hertha BSC ist am 19. März um 15.30 Uhr.
Text: FC Ingolstadt 04
Foto: Stefan Bösl
Ralph Hasenhüttl schickte für den gesperrten Mittelfeldmotor Pascal Groß Youngster Max Christiansen in die Partie. Auch Almog Cohen und Roger kehrten ins Mittelfeld zurück – für den kurzzeitig erkrankten Lukas Hinterseer feierte U 23-Stürmer Aloy Ihenacho sein Debüt im Kader der Profis.
Zwar machten die Schwaben von Beginn an Druck, die erste Chance nutzten unsere Schanzer jedoch eiskalt zum Führungstreffer. Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, da spielte VfB-Kapitän Christian Gentner einen Fehlpass in den Lauf von Moritz Hartmann am Rande des Strafraums abfing. Unser Bomber schaltete sofort und platzierte den Ball wuchtig aus spitzem Winkel von rechts unhaltbar für Stuttgart-Schlussmann Tyton zum 1:0. Die Führung sollte aber nicht lange Bestand haben, denn nur fünf Minuten später antwortete der VfB. Insúa spielte den Ball auf links in den Lauf von Filip Kostic, der sich gegen den Pass auf Timo Werner im Zentrum entschied und stattdessen selbst per Flachschuss das 1:1 in der neunten Minute erzielte.
In der 17. Minute hatten die Gäste auch die Chance zum Führungstreffer, jedoch setzte Timo Werner seine Direktannahme nach Flanke von Filip Kostic knapp über das Gehäuse. Auf der anderen Seite hätte auch der FCI auf 2:1 stellen können, als in der 19. Minute VfB-Keeper Tyton einen Kopfball von Benjamin Hübner vor die Füße von Moritz Hartmann parierte, der umgehend abzog, aber verfehlte. Die erste gelbe Karte der Partie sah Georg Niedermeier in der 22. Minute, weil er einen Distanzschuss von Mathew Leckie mit der Hand blockte. Dem anschließenden Freistoß knapp vor der Strafraumgrenze nahm sich Darío Lezcano an, traf aber nur Tyton, der den Ball festhielt. Auch in der 27. Minute scheiterte der Nationalspieler Paraguays nur knapp – sein Schuss aus halblinker Position wurde von Georg Niedermeier zur Ecke geklärt. Es entwickelte sich eine spannende und attraktive Partie, bei der Moritz Hartmann einmal mehr für Torgefahr sorgte: Nach Konter der Schanzer flankte da Costa von rechts in den Stuttgarter Strafraum, wo Hartmann mit einem sehenswerten Fallrückzieher zur Stelle war – sein Schuss wurde aber in Minute 32 zur Ecke abgefälscht. Nach schwungvollem Beginn der Gäste erarbeitete sich der FCI in der Schlussphase der ersten Halbzeit ein Übergewicht. Dennoch hätte der VfB mit der letzten Aktion vor dem Halbzeitpfiff noch in Führung gehen können, aber Ramazan Özcan blieb beim ersten Abschluss der Schwaben seit Minute 16 im Duell mit Lukas Rupp Sieger, der den Ball aus fünf Metern in die Arme von Özcan schoss (45+1. Minute).
Sowohl Ralph Hasenhüttl als auch sein Stuttgarter Trainerkollege Jürgen Kramny schickten ihre Mannschaft unverändert zurück auf den Platz. Die Gäste kamen wacher aus der Kabine und setzten die Schanzer, wie zu Beginn der ersten Halbzeit, unter Druck. Dennoch war es erneut der FCI, der die bessere Chance hatte: Nach Foul von Niedermeier an Hartmann trat Lezcano zum Freistoß aus ca. 20 Metern an und setzte ihn nur hauchdünn über die Latte (53. Minute). Jürgen Kramny reagierte und schickte Toni Sunjic für Georg Niedermeier in die Partie (54. Minute). Kurz darauf sah Danny da Costa in der gleichen Minute Gelb für Foul an Daniel Didavi. Der FCI stellte anschließend einmal mehr seine Standardstärke unter Beweis und ging erneut in Führung. Nach Foul von Kevin Großkreuz an Lezcano bekamen die Schanzer einen weiteren Freistoß aus guter Position. Max Christiansen schlug den Ball von der linken Seitenlinie vor das Stuttgarter Tor, wo Mathew Leckie aus drei Metern zum 2:1 in der 56. Minute einköpfte. Und es wurde noch besser aus Schanzer Sicht, denn nur fünf Minuten später verwandelte Darío Lezcano einen Freistoß knapp vor dem Strafraum direkt und unhaltbar für Tyton zum 3:1 in der 61. Minute.
In der 62. Minute wurde auch Didavi gelbverwarnt, weil er sich heftig beim Schiedsrichter Manuel Gräfe beschwerte. Kramny reagierte erneut und brachte Artem Kravets für Serey Dié (65. Minute). Außerdem stellten die Schwaben auf ein offensives 4-4-2 um. In der 71. Minute sah auch Benjamin Hübner Gelb wegen Foul an Kostic. Für den Innenverteidiger war es die fünfte in der laufenden Saison, womit er dem FCI beim Spiel gegen Hertha BSC fehlen wird. Da die Offensivbemühungen der Schwaben gegen clever verteidigende Schanzer vorerst nicht fruchteten, zog Kramny in der 74. Minute seinen letzten Wechsel und schickte Boris Tashchy für Timo Werner in die Schlussphase. In Minute 76 hatten die Schwarz-Roten erneut den Torjubel auf den Lippen, als Lezcano VfB-Schlussmann Tyton im Duell schon überwunden hatte, den Ball aber knapp am leeren Tor vorbeisetze. Auf der anderen Seite kam Stuttgart zum Anschlusstreffer: Nach Freistoß von Kostic in der 79. Minute kam Tashchy am Elfmeterpunkt zum Kopfball und legte für Rupp auf, der aus kürzester Distanz zum 2:3 aus Schwabensicht einschob. Es wurde noch bitterer für den FCI, denn in der 84. Minute zeigte Manuel Gräfe auf den Elfmeterpunkt, weil er Marvin Matips Einsteigen gegen Kostic im Strafraum als Foul wertete. Didavi verwandelte in Minute 84 per Elfmeter zum 3:3. Kurz darauf wechselte auch Ralph Hasenhüttl und schickte Konstantin Engel für Almog Cohen in die Schlussphase (85. Minute). Die fünfte gelbe Karte der Partie sah VfB-Kapitän Gentner in Minute 85. Der FCI verbuchte noch einen guten Standard in der 89. Minute, den Roger aber aus 18 Metern knapp in die Mauer setzte. Für die Schlussminuten wechselte Coach Hasenhüttl erneut und brachte Stefan Lex für Darío Lezcano (90+2. Minute). Der Freistoß von Roger blieb die letzte Gelegenheit in einer spannenden und spektakulären Partie, die letztlich mit 3:3 endete.
In einer Woche reisen unsere Schanzer zum Tabellendritten in die Hauptstadt. Anpfiff der Partie im Olympiastadion gegen Hertha BSC ist am 19. März um 15.30 Uhr.
Text: FC Ingolstadt 04
Foto: Stefan Bösl