PolizeireportMontag, 20.04.2015 | Ingolstadt | 4595 Views
Drogenrazzia in Ingolstadt
Nachhaltiger Schlag gegen die Ingolstädter Rauschgiftszene
Wer sich dafür interessierte, wusste, dass dort leicht was zu bekommen war. Auch in der Ingolstädter Polizei war es ein „offenes Geheimnis“, dass an dem Ingolstädter Club Rauschgift im Umlauf war. Einige Sicherstellungen und Strafverfahren der letzten Zeit erhärteten den Verdacht.
Grund genug, für die Polizeiinspektion Ingolstadt den Besuchern des Clubs „auf den Zahn zu fühlen“. Unter Federführung der Inspektion fand daher am vergangenen Sonntagmorgen unter Beteiligung des Dachauer Unterstützungskommandos, der Kriminalpolizei und des Einsatzzuges Ingolstadt eine Razzia in dem Lokal statt. Die Maßnahme war im Vorfeld rechtlich mit dem Amtsgericht und der Staatsanwaltschaft Ingolstadt abgestimmt worden.
Nachdem die Situation schlagartig eingefroren war, wurden alle Gäste und Bediensteten im Innen- und Außenbereich des Clubs kontrolliert. Als die Identität festgestellt war, wurde jeder körperlich durchsucht. Um die Persönlichkeitsrechte zu wahren, fanden die Durchsuchungen in Zelten statt, die samt Beleuchtung vom angeforderten Technischen Hilfswerk (THW) zügig aufgebaut waren.
Das Ergebnis übertraf deutlich die Erwartungen: Bei 16 Personen konnte Rauschgift aufgefunden werden. 14 gelang es, sich in letzter Sekunde der Betäubungsmittel zu entledigen. Das Fachkommissariat der Ingolstädter Kripo ist zuversichtlich, im Laufe der weiteren Ermittlungen noch aufgefundenes Rauschgift konkreten Personen zuordnen zu können.
Aufgrund des professionellen und konsequenten Einschreitens der Bereitschaftspolizei liefen alle Maßnahmen weitestgehend ruhig und geordnet ab. Nur in einem Fall wird gegen einen renitenten Gast wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Neben den festgestellten Straftaten wird auch ein Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz angezeigt. Es stellte sich heraus, dass ein Gast noch minderjährig war. Des Weiteren verstieß der Lokalbetrieb gegen die genehmigte Konzession und damit gegen das Gaststättengesetz. Das Ordnungsamt der Stadt Ingolstadt war unmittelbar vor Ort und wird im Nachgang die getroffenen Feststellungen rechtlich würdigen.
30 Vergehen nach dem BtMG bei 115 kontrollierten Personen sind ein großer Erfolg und eine Bestätigung der Verdachtslage. Beim sichergestellten Rauschgift handelte es sich vor allem um Konsumeinheiten Amphetamin, LSD und Marihuana. Die Razzia war die größte in Ingolstadt seit vielen Jahren. Und ihr Ziel wurde auch mehr als erreicht: die Ingolstädter Szene nachhaltig zu verunsichern und zu dokumentieren, dass die Polizei keine rechtsfreien Räume zulässt. Jeder der sich auf Rauschgift einlässt, muss damit rechnen, im nächsten Moment gefasst zu werden.
Auch in der hintersten Ecke eines Clubs.
Wer sich dafür interessierte, wusste, dass dort leicht was zu bekommen war. Auch in der Ingolstädter Polizei war es ein „offenes Geheimnis“, dass an dem Ingolstädter Club Rauschgift im Umlauf war. Einige Sicherstellungen und Strafverfahren der letzten Zeit erhärteten den Verdacht.
Grund genug, für die Polizeiinspektion Ingolstadt den Besuchern des Clubs „auf den Zahn zu fühlen“. Unter Federführung der Inspektion fand daher am vergangenen Sonntagmorgen unter Beteiligung des Dachauer Unterstützungskommandos, der Kriminalpolizei und des Einsatzzuges Ingolstadt eine Razzia in dem Lokal statt. Die Maßnahme war im Vorfeld rechtlich mit dem Amtsgericht und der Staatsanwaltschaft Ingolstadt abgestimmt worden.
Nachdem die Situation schlagartig eingefroren war, wurden alle Gäste und Bediensteten im Innen- und Außenbereich des Clubs kontrolliert. Als die Identität festgestellt war, wurde jeder körperlich durchsucht. Um die Persönlichkeitsrechte zu wahren, fanden die Durchsuchungen in Zelten statt, die samt Beleuchtung vom angeforderten Technischen Hilfswerk (THW) zügig aufgebaut waren.
Das Ergebnis übertraf deutlich die Erwartungen: Bei 16 Personen konnte Rauschgift aufgefunden werden. 14 gelang es, sich in letzter Sekunde der Betäubungsmittel zu entledigen. Das Fachkommissariat der Ingolstädter Kripo ist zuversichtlich, im Laufe der weiteren Ermittlungen noch aufgefundenes Rauschgift konkreten Personen zuordnen zu können.
Aufgrund des professionellen und konsequenten Einschreitens der Bereitschaftspolizei liefen alle Maßnahmen weitestgehend ruhig und geordnet ab. Nur in einem Fall wird gegen einen renitenten Gast wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Neben den festgestellten Straftaten wird auch ein Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz angezeigt. Es stellte sich heraus, dass ein Gast noch minderjährig war. Des Weiteren verstieß der Lokalbetrieb gegen die genehmigte Konzession und damit gegen das Gaststättengesetz. Das Ordnungsamt der Stadt Ingolstadt war unmittelbar vor Ort und wird im Nachgang die getroffenen Feststellungen rechtlich würdigen.
30 Vergehen nach dem BtMG bei 115 kontrollierten Personen sind ein großer Erfolg und eine Bestätigung der Verdachtslage. Beim sichergestellten Rauschgift handelte es sich vor allem um Konsumeinheiten Amphetamin, LSD und Marihuana. Die Razzia war die größte in Ingolstadt seit vielen Jahren. Und ihr Ziel wurde auch mehr als erreicht: die Ingolstädter Szene nachhaltig zu verunsichern und zu dokumentieren, dass die Polizei keine rechtsfreien Räume zulässt. Jeder der sich auf Rauschgift einlässt, muss damit rechnen, im nächsten Moment gefasst zu werden.
Auch in der hintersten Ecke eines Clubs.